Hier geht’s um die Wurst…

…und zwar wörtlich! Für uns Deutsche ist die Wurst nicht nur irgendein Fleischprodukt. Wurst ist für viele hierzulande ein wichtiger Teil ihres Lebens. Wir Deutschen verspeisen im Durchschnitt ca. 30 Kilogramm Wurst und Schinken pro Jahr und halten damit den Weltrekord. Kein Wunder: Das Wurstmachen ist in Deutschland eine Jahrhunderte alte Handwerkskunst, welche im Laufe der Zeit über 1.500 verschiedene Wurstsorten hervorgebracht hat. Damit halten wir wieder einen Weltrekord, denn kein anderes Land der Welt besitzt eine so riesige Auswahl an Würsten.

Bratwurst ist nicht gleich gebratene Wurst

Dass wir Deutschen gerne grillen ist kein Geheimnis. Dass wir am liebsten Bratwurst grillen ebensowenig. Aber wussten Sie, dass sich der Name „Bratwurst“ nicht von dem Verb „braten“ ableitet? Die Bratwurst wurde nach ihrer Herstellungsart benannt: Sie besteht nämlich aus dem sogenannten „Brät“. Das ist klein gehacktes Fleisch, welches zur Wurstherstellung verwendet wird.

Ist in Bierwurst und Teewurst wirklich Bier und Tee?

Die Antwort lautet „Nein“. Bier- und Teewurst erhielten ihren Namen nicht, wie bei der Bratwurst, durch die Art der Herstellung. Die Namen entstanden bei der Art des Konsums, da Bierwurst oft mit Bier zusammen genossen wurde und Teewurst mit Tee. Dass man Bierwurst mit Bier konsumiert ist heutzutage immer noch üblich. Teewurst zu Tee zu genießen ist eher dem Trend während der Entstehungszeit geschuldet. Sie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Carl Müller, dem Sohn des Gründers der „Rügenwalder Mühle“ erfunden. Sie entwickelte sich mehr und mehr zur Beilage zum Nachmittagstee, welcher damals üblich war, weshalb ihr die Menschen irgendwann den Namen „Teewurst“ gaben.